Die Stabilität des Sprunggelenks (oberes Sprunggelenk = OSG) kann durch das Verwenden einer OSG-Bandage verbessert werden. Durch eine Einschränkung der Bewegung im Sprunggelenk kann die Schmerzsymptomatik besser kontrolliert und möglicherweise eine erneute Verletzung bei gefährdeten Patienten verhindert werden. Eine OSG-Bandage funktioniert ähnlich wie das Anlegen eines Tapeverbandes um den Knöchel aber hat den Vorteil, dass er einfacher zu handhaben ist. Ein Nachteil ist jedoch, dass er weniger Halt bietet und schwerer als ein typischer Tapeverband ist.

Erkrankungen, die von der Verwendung einer OSG-Bandage profitieren können, sind:

  • Knöchelinstabilität
  • Knöchelverstauchungen
  • Knöchelarthritis
  • Funktionsstörung der Tibialis posterior Sehne
  • Peronealsehnenentzündung
  • Knöchel Einklemmung (Impingement)

Es existieren unterschiedliche „Stützen“ welche in die Kategorie der OSG-Bandagen fallen. Einige sind relativ leicht und geradezu dünn, bieten mehr Komfort aber eventuell auch weniger Halt, während andere massiver sind, aus steiferen Materialien bestehen und dadurch mehr Halt bieten. Im Allgemeinen kann eine. OSG-Bandage unter einem normalen Schuh getragen werden. Trotzdem muss der Schuh häufig gelockert werden, um genügen Platz für die OSG-Bandage zu schaffen. Meisten werden serienmässig produzierte OSG-Bandage in medizinischen Fachgeschäften, Apotheken oder im Internet gekauft. Einige sind jedoch massgeschneidert, und bieten einen stärkeren Halt, sind jedoch auch schwerer und teurer.

OSG-Bandage werden über eine saubere Socke angebracht und dann entweder mit Schnürsenkeln oder Klettverschluss festgezogen. Sie können individuell an den Patienten angepasst werden. Bei sportlichen Aktivitäten müssen sie jedoch oft regelmässig nachgestellt werden, da der Fuss anschwillt.