Rheumatoide Arthritis ist eine häufige Ursache der Talonavikulären Arthriose (zusammen mit Stressfrakturen des Kahnbeins). Des weiteren ist die talonaviculäre Arthrose häufig durch die Fehlbelastung beim Plattfuss verursacht.
Körperliche Untersuchung und Symptome
Die meisten Patienten klagen über Schmerzen im Mittelfuß, die vom Stehen, Gehen und insbesondere vom Gehen auf unebenem Gelände verstärkt werden. Bei der körperlichen Untersuchung wird eine eingeschränkte Bewegung in der Regel durch den Mittelfuß beobachtet. Es können Schwellungen im Fuss direkt vor dem Knöchel vorhanden sein.
Bildgebung
Röntgenbilder sind hilfreich bei der Diagnose. Ein arthrotischer Umbau kann beim talonavikulargelenk festgestellt werden. (Abb. 1)
Abb. 1: Normales vs arthritisches Talonavikulargelenk
Behandlung
Nicht-operative Behandlung
Gute Schuhe können hilfreich in der Behandlung dieser Erkrankung sein. Bewegungsverbesserung im oberen Sprunggelenk wird auch hilfreich sein. Gewichtsverlust senkt die Belastung, welche durch diesen Anteil des Fusses geht und wirkt sich somit positiv aus.
Vorhandensein einer rheumatoiden Arthritis
Bei talonavikulärer Arthrose, welche durch eine rheumatoide Arthritis verursacht ist, wird eine weitere Behandlung durch den Rheumatologen notwendig.
Operative Behandlung
Eine Versteifung des talonavikulargelenks mit Schrauben kann bei Patienten, bei welchen eine nicht-operative Behandlung gescheitert ist, erfolgen. Eine Knochentransplantation kann in Verbindung mit dieser Operation die Fusionsrate erhöhen.
Erholung
6 bis 8 Wochen (oder mehr) im Gips sind erforderlich, damit die Knochen heilen können. Nach dieser ersten Zeit kann der Patient allmählich beginnen mit einer Unterschenkelorthese zu gehen. An diesem Punkt sollte in der Physiotherapie die Muskelkraft und das Gangtraining gestartet werden. Oft sind Patienten deutlich besser bei der 10-12 Wochen-Marke. Durchschnittlich dauert es ein Jahr, bis zum Punkt der maximalen Erholung.
Komplikationen
Zusätzlich zu den üblichen chirurgischen Komplikationen, kommen auch spezifische Komplikationen aufgrund der talonavikulären Fusion vor. Die Nicht-Heilung ist die häufigste Komplikation dieses Verfahrens aufgrund der schlechten Durchblutung in diesem Bereich und der grosse Krafteinwirkung beim Laufen.