Zusammenfassung

Metatarsale 5 Halsbrüche verursachen Schmerzen und Schwellungen an der Aussenseite des Vorfusses. Sie treten meist nach einer akuten Verletzung, oft durch Einklemmen oder Verdrehen des Fusses. Die Fraktur tritt an der schwachen Stelle des Knochens auf. Die Behandlung ist normalerweise nicht-operativ (konservativ) in einer Unterschenkel Gehorthese (steife Unterschenkelstütze) mit begrenzter Bewegung über der Ferse. Manchmal muss der Bruch operativ gerichtet werden, damit er in einer angemessenen Position heilen kann.

Klinische Präsentation

Eine akute Verletzung der Aussenseite des Vorfusses (Basis der kleinen Zehe) kann zu einem Halsbruch des fünften Mittelfussknochens führen. Symptome beinhalten Schmerzen, Schwellung und grosse Schwierigkeiten beim Gehen. Typischerweise tritt die Verletzung nach einem direkten Schlag auf, wie zum Beispiel das Fallenlassen eines Objektes auf den Fuss oder das Anschlagen gegen einen harten Gegenstand zusammen mit einer Verdrehung der Aussenseite des Fusses.

Ärztliche Untersuchung

Bei der Untersuchung wird eine Schwellung der Aussenseite des Vorfusses beobachtet. Der betroffene Bereich ist berührungsempfindlich. Wenn der Bruch disloziert (verschoben) ist, kann der Knochen (5. Metatarsalhals) vorstehen, sodass eine Deformität gegen die Haut in der Sohle/auf der Oberseite drückt. Es kann zu Taubheitsgefühl oder Kribbeln in der fünften Zehe kommen. Sehr selten ist die Durchblutung der Zehe betroffen.

Bildgebung

Im Röntgenbild ist der Bruch sichtbar. Dies ermöglicht dem Arzt zu identifizieren ob der Bruch disloziert und die Position akzeptabel für eine konservative Behandlung ist.

Behandlung

Konservative Behandlung
Die Behandlung des 5. Metatarsalbruchs ist in der Regel konservativ (nicht-operativ). Wenn der Bruch nicht oder nur minimal disloziert ist, wird er geschont und immobilisiert um die Heilung zu gewährleisten. Normalerweise ist eine Immobilisation für 6-8 Wochen in einem Schuh mit steifer Sohle oder einer Unterschenkel Gehorthese angebracht. Trotz allem benötigt eine vollständige funktionelle Erholung mehrere Monate.

Wenn der Knochen zuviel verschoben ist, muss er operativ gerichtet werden. Ob der Knochen genügend verschoben ist, entscheidet der Chirurg anhand der klinischen Untersuchung und der Röntgenbefunde. Wenn der Knochen in einer gebeugten Position oder in der verschobenen Position heilt, entsteht eine Geschwulst an der Unter- oder Aussenseite des Fusses, wodurch eine operative Reposition angezeigt ist. Eine solche Reposition beinhaltet das Verschieben des Knochens in eine bessere Stellung und kann unter Lokalanästhesie durchgeführt werden. Nachdem die Operation vollzogen wurde, sollte mit der konservativen Behandlung begonnen werden um den Fuss zu immobilisieren und ihm Zeit zum Heilen zu geben.

Operative Behandlung
Manchmal ist der Bruch stark verschoben und eine Operation ist angebracht. In diesen Fällen wird der Bruch in seine normale Stellung repositioniert und mit einem Draht stabilisiert. In seltenen Fällen kann es notwendig sein, den Bruch zu eröffnen und mit einer kleinen Platte in einer verbesserten Position zu fixieren. Nach der erfolgten Operation beinhaltet die typische Erholung die Immobilisation in einem Schuh mit steifer Sohle oder in einer Unterschenkel Gehorthese für sechs oder mehr Wochen um eine gute Heilung zu gewährleisten. Die komplette Erholung bis zur uneingeschränkten Tätigung von Aktivitäten dauert meist sechs Monate oder mehr.